Ein Farbenrausch aus der Natur
Reifes Obst und saftige Früchte sind nicht nur die perfekte Basis für fruchtig, leckere Aufstriche, Gebäck und diverse Zubereitungen, sondern auch unverarbeitet ein geglückter Snack. Lass uns gemeinsam in die farbenfrohe Welt von Obst und Früchten eintauchen, ihre Vielfalt entdecken und kreative Zubereitungsmöglichkeiten erkunden.
Unsere Fruchtkunde
Von A wie Ananas bis Z wie Zitrone. In unserer Fruchtkunde haben wir Informationen zu regionalen Klassikern und ausgefallenen Südfrüchten für dich gesammelt.
Ananas
Die Ananas zeigt ihre Reife durch ihren intensiven Duft und die frischen Blätter. Neben dem frischen Verzehr eignet sie sich perfekt als fruchtige Komponente in verschiedenen Zubereitungen wie Muffins, Kuchen, Süßspeisen und Eis. In der Konfitüren-Küche können durch Zugabe exotischer Komponenten wie Chilischoten, Zitronengras oder Kokosflocken neue und überraschende Geschmackserlebnisse entstehen, welche die Vielseitigkeit dieser tropischen Frucht optimal unterstreichen.
Apfel
Für die Zubereitung von Konfitüren, Brotaufstrichen und Gelees eignen sich säuerliche Apfelsorten wie Boskop, Cox Orange, Braeburn und Berlepsch besonders gut. Wenn Du hingegen süßere Apfelsorten wie Elstar oder Royal Gala verwenden möchtest, empfehlen wir dir eine Kombination mit säuerlichen Früchten wie Brombeeren oder Himbeeren. So lassen sich harmonische Geschmackskombinationen erzielen.
Darüber hinaus können säuerliche Äpfel auch in herzhaften Gerichten wie Salaten oder Fleischgerichten eine angenehme Geschmacksnote hervorbringen, während süßere Äpfel sich perfekt für Desserts oder süße Backwaren eignen. Die Vielseitigkeit von Äpfeln in der Küche ermöglicht eine breite Palette von kulinarischen Kreationen.
Aprikose
Die runden, gelborangen Früchte haben eine samtige Haut und ein festes, süß duftendes Fruchtfleisch mit wenig Saft. Da Aprikosen nach dem Pflücken nicht nachreifen, sollten nur pralle Früchte mit intensiver Färbung und glatter Haut gekauft werden. Aprikosen passen gut zu Beeren wie Erdbeeren, Himbeeren oder Johannisbeeren. Auch mit exotischen Früchten wie Ananas oder Mango harmonieren sie perfekt. Ein Hauch von Zitronensaft und Vanille unterstreicht ihren Geschmack besonders gut.
Aroniabeere
Die Aroniabeere gehört zu den Kernobstgehölzen in der Familie der Rosengewächse und ist im eigentlichen Sinne keine Beere. Aufgeschnitten ähneln die erbsengroßen schwarzen bis dunkelroten Aronias kleinen Äpfeln, worauf die ebenso gängige Bezeichnung „Apfelbeere“ zurückzuführen ist.
Sie kann zu Marmeladen, Säften, Smoothies und Desserts verarbeitet werden und ihre süß-säuerliche, herbe Note verleiht den Speisen eine interessante Geschmacksnuance, die an Heidelbeeren erinnert. Zudem lässt sich die Aroniabeere auch getrocknet als Snack genießen oder als Topping für Salate und Joghurts verwenden. Ihre reiche antioxidative Wirkung macht sie zu einer beliebten Zutat für gesundheitsbewusste Rezepte.
Banane
Die Banane ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Nach Europa ist sie jedoch erst etwa um 1900 eingeführt worden. Ursprünglich aus Asien stammend, wird sie heute weltweit in den Tropen als Nutzpflanze kultiviert.
Der überwiegende Teil der Obstbananen wird roh verzehrt. Daneben gibt es zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten, wie z. B. für Obstsalat, als Beilage zu Fleisch, Geflügel oder Fisch, für Eis, für Milchmixgetränke oder Konfitüre.
Aufgrund ihrer Süße eignet sich die Banane sehr gut zur Zubereitung von Aufstrichen in Kombination mit eher säuerlichen Früchten.
Birne
Die Birne ist eine uralte Obstart mit Ursprung in Vorderasien und wird weltweit angebaut. Sie gehört zur Familie der Rosengewächse und es gibt unzählige Sorten wie „Gute Luise“, „Williams Christ“, „Abate Fetel“, „Santa Maria“, „Dr. Goyot“ und „Alexander Lukas“. Birnen werden meist hart reif (d. h. noch leicht grünlich und mit festem Fruchtfleisch) von Hand geerntet und reifen bei Zimmertemperatur nach. Reife Birnen sollten innerhalb von 2-3 Tagen verzehrt werden.
Genau wie bei Äpfeln ist es wichtig, Birnen vor der Verarbeitung gründlich unter fließendem Wasser zu reinigen. Birnen sind sehr empfindlich gegenüber dem Reifungshormon Ethylen, das beispielsweise von reifen Tomaten, Äpfeln oder Bananen abgegeben wird. Wenn sie dem Ethylen ausgesetzt werden, können sie schnell überreif werden.
Birnen werden roh genossen oder für Konfitüren, Gelees, süße Gerichte und Dörrobst verwendet. Sie sind vielseitig in der Küche einsetzbar und bereichern zahlreiche kulinarische Kreationen.
Blutorange
Blutorangen sind spezielle Orangensorten, die im Mittelmeerraum als Mutationen verschiedener Orangensorten entstanden sind. Das Fruchtfleisch dieser Orangen wird blutrot in Gegenden mit großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, wie auf Sizilien am Ätna. Die Verfärbung beruht auf dem Farbstoff Anthocyan, der sich bei Säure rot verfärbt. Es gibt Halbblut- und Vollblutorangen.
Blutorangen verleihen vielen kulinarischen Kreationen eine besondere Note. Sie eignen sich hervorragend für frische Fruchtsalate, erfrischende Säfte, aromatische Desserts und können sogar in herzhaften Gerichten wie Salaten oder Marinaden verwendet werden.
Brombeeren
Brombeeren sind von Juli bis September bei fast jedem Waldspaziergang zu finden. Diese wilden Sorten sind besonders aromatisch, allerdings auch mit zahlreichen Stacheln versehen. Frisch aus dem eigenen Garten, kannst du Sorten mit weniger Stacheln und etwas größeren Beeren finden. Beim Ernten ist es schwierig, den Reifegrad allein durch die Farbe zu erkennen. Es empfiehlt sich, vor der Verarbeitung einige Beeren zu probieren, da selbst schwarze Beeren noch sauer sein können.
Brombeeren passen hervorragend zu verschiedenen Gewürzen wie Vanille oder Zimt. Außerdem sind sie köstlich, wenn sie mit Äpfeln, Birnen, Himbeeren, Nektarinen oder Pfirsichen kombiniert werden.
Cranberry
Heutige Cranberrysorten sind das Ergebnis einer Auslese der nordamerikanischen „großfrüchtigen Moosbeere“. Diese festen, dunkelroten Beeren gehören zur Familie der Preiselbeeren, sind jedoch viel größer: Während Preiselbeeren etwa erbsengroß bleiben, werden Cranberrys fast dreimal so groß. Die Ernte der Cranberrys erfolgt im Herbst, und getrocknet sind sie das ganze Jahr über erhältlich.
In der Küche finden Cranberrys vielseitige Anwendungsmöglichkeiten. Sie verleihen sowohl süßen als auch herzhaften Gerichten eine fruchtige Note und eignen sich hervorragend für Kompott, Saucen, Marmeladen, Backwaren, Salate und mehr.
Datteln
Datteln sind Früchte, die an Palmen wachsen und ursprünglich aus dem Orient stammen. Neben den getrockneten Varianten, die sich ideal für Müsli, Gebäck und Obstsalat eignen, sind von Oktober bis Januar auch Frischfrüchte erhältlich. Dank ihres hohen Zuckergehalts konservieren sich Datteln von selbst, wodurch sie ein Jahr oder sogar länger lagerfähig sind. Sie sind daher eine beliebte und haltbare Leckerei.
Eberesche
Die Beeren der Eberesche, auch bekannt als Vogelbeeren, müssen ähnlich wie Schlehen nach dem ersten Frost geerntet oder im Gefrierschrank gefrostet werden, bevor sie zu Saft oder Kompott verarbeitet werden können. Rohe Beeren sind nicht essbar. Es gibt viele Ebereschensorten, die sich auch für Fachleute schwer unterscheiden lassen und selbst nach dem Einfrieren immer noch sehr bitter sein können. Einige Sorten wie „Edulis“, die oft in Gärten gepflanzt werden, sind jedoch für den Verzehr besonders geeignet. Ebereschengelee ist eine delikate Beilage für Wildgerichte.
Erdbeere
Erdbeeren sind eine beliebte Frucht mit einem frischen und süßen Geschmack, der in Obstsalaten, Smoothies, Desserts und Backwaren köstlich zur Geltung kommt. Beim Umgang mit Erdbeeren ist es wichtig, den Stielansatz erst nach dem Waschen zu entfernen, um Saft und Aroma nicht zu verlieren. Zudem unterstützt die Zugabe von Zitronensaft nicht nur das Gelieren, sondern verstärkt auch das Aroma der Erdbeeren. Diese köstlichen Beeren sind nicht nur lecker, sondern auch eine reiche Quelle von Vitamin C und Antioxidantien, die zur Stärkung des Immunsystems und zur Förderung der Gesundheit beitragen.
Feige
Feigen sind äußerst empfindliche Früchte und sollten daher möglichst frisch verarbeitet werden, da sie nicht lange haltbar sind. Unreife Früchte können zwar bei Zimmertemperatur nachreifen, erreichen jedoch nie die aromatische Süße von sonnengereiften Feigen. Bei der Verwendung in Gerichten ist es ratsam, reife und unbeschädigte Früchte auszuwählen. Zudem können Feigen in köstlichen Kombinationen mit Äpfeln, Himbeeren oder Orangen verwendet werden. Ob in Salaten, Desserts, als Beilage zu Fleischgerichten oder als Belag auf einer Pizza – Feigen verleihen vielen Speisen eine besondere Note.
Felsenbirne
Die Felsenbirne, mit ihren etwa erbsen- bis knapp kirschgroßen Früchten, ist nicht käuflich erhältlich und das Sammeln erfordert Zeit, da die Früchte locker am Strauch verteilt sind. Doch der Aufwand lohnt sich, denn der einzigartige Felsenbirnen-Geschmack mit einem Hauch von Marzipan macht jede Konfitüre zu etwas Besonderem. Der durchschnittliche Pektin- und Säuregehalt der Früchte macht sie ideal für die Zubereitung von Konfitüren, die durch Zugabe von etwas Zitronensaft perfekt gelingen.
Granatapfel
Der Granatapfel ist eine Scheinbeerenfrucht. Unter der scharlachroten, ledrigen Schale liegen in einzelnen fächerartigen Abschnitten bzw. Kammern zahlreiche Samenkerne, die von einer weichfleischigen, glashellen, rosafarbenen, aromatisch schmeckenden Samenschale umgeben sind, die den eigentlichen Fruchtsaft enthält. Granatapfelkerne finden in der Küche vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Sie eignen sich als farbenfrohe und geschmackvolle Zutat in Salaten, Desserts, Müslis und Joghurts. Die süß-säuerlichen Kerne verleihen den Gerichten eine erfrischende Note und sorgen für ein besonderes Geschmackserlebnis. Zudem können sie auch zur Dekoration von Speisen verwendet werden, um eine ansprechende Optik zu schaffen.
Grapefruit
Die Grapefruit wird häufig mit der Pampelmuse verwechselt, obwohl sie verwandt, aber nicht identisch ist. Sie entstand aus einer Kreuzung von Pampelmuse und Apfelsine auf den Westindischen Inseln und wird weltweit in den Regionen kultiviert, in denen auch andere Zitrusfrüchte angebaut werden. Die Grapefruit hat eine runde Form, mit einer glatten, gelben, dicken Schale und blassgelbem, rosafarbenem oder rotem Fruchtfleisch, das süß-säuerlich mit einem leichten bitteren Nachgeschmack schmeckt. Neben dem frischen Verzehr kann die Grapefruit in Obstsalaten, als Frühstückskomponente oder als Zutat für Saft, Sirupe und erfrischende Getränke verwendet werden. In der Konfitüren-Küche werden bevorzugt die etwas lieblicheren, rosa Grapefruits eingesetzt, um das Aroma von süßen Früchten abzurunden.
Heidelbeere / Blaubeere
Heidelbeeren, auch als Blaubeeren bekannt, sind in zwei verschiedenen Sorten erhältlich: als Waldheidelbeeren und Kulturheidelbeeren. Waldheidelbeeren, die zu den ältesten Wildfrüchten gehören, wachsen in lichten Mischwäldern und Hochmooren. Sie zeichnen sich durch ihren aromatischen Geschmack und die tiefschwarze Farbe aus, sind jedoch sehr empfindlich und sollten daher sofort verarbeitet werden. Kulturheidelbeeren sind größer und haben einen milderen Geschmack mit hellem Fruchtfleisch. Sie können auf einem Tablett flach ausgebreitet 1-2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Beide Sorten lassen sich hervorragend verarbeiten und harmonieren besonders gut mit Äpfeln oder Pfirsichen. Da der Säuregehalt von reifen Heidelbeeren nicht sehr hoch ist, lohnt es sich immer, etwas Zitronensaft zuzufügen.
Himbeere
Die Himbeere ist eine beliebte Frucht aus der Familie der Rosengewächse und wächst wild in Europa, Asien und Nordamerika. Es gibt zahlreiche Sorten im erwerbsmäßigen Anbau. Himbeeren sind die Früchte von bis zu 2 m hohen Halbsträuchern, die im ersten Jahr kräftige Triebe entwickeln und im nächsten Jahr blühen und Früchte tragen. Himbeeren sind äußerst druckempfindlich und schimmeln leicht. Selbst frisch gesammelte Beeren sollten daher sofort verarbeitet und, wenn möglich, nicht gewaschen werden, da sie sonst Saft verlieren und Wasser aufnehmen.
Die Verwendungsmöglichkeiten von Himbeeren in der Küche sind vielfältiger Art: ob als Himbeer-Mascarpone-Füllung für Crêpes oder in Kombination mit Nektarinen in einem Brotaufstrich.
Holunderbeere
Holunderbeeren stammen von der Holunderpflanze (Sambucus) und sind in Mitteleuropa von August bis September reif. Die Beeren werden traditionell zur Herstellung von Saft, Sirup, Gelee, Konfitüre und Likören verwendet. Die Holunderpflanze wächst wild an feuchten Standorten, wie Waldrändern und Flussufern, aber auch in Gärten und Parks. Holunderbeeren dürfen nicht roh gegessen werden, gekocht sind sie dagegen sehr bekömmlich. Wichtig für die Gelee- oder Konfitürebereitung ist es, das Verhältnis Fruchtmasse zu Gelier Zucker 1:1 genau einzuhalten, denn Schwarzer Holunder enthält wenig fruchteigenes Pektin und Fruchtsäuren. Er geliert daher eher schlecht.
Johannisbeere
Die Johannisbeere gehört zur Familie der Stachelbeergewächse und hat ihren Namen von Johannes dem Täufer, dessen Namenstag in die Hauptreifezeit der Beeren fällt. Rote Johannisbeeren werden von Anfang Juni bis Ende August geerntet und sind bei Einmachliebhabern sehr beliebt. Schwarze Johannisbeeren, auch „Cassis“ genannt, reifen im Juli und August und verleihen Aufstrichen eine schöne violette Färbung und ein intensives Aroma, besonders in Kombination mit Erdbeeren. Beide Johannisbeersorten haben einen hohen Gehalt an Fruchtsäuren, daher ist beim Einkochen mit Gelierzucker keine zusätzliche Säure nötig.
Jostabeere
Bei der Jostabeere handelt es sich um eine Kreuzung aus der Schwarzen Johannisbeere mit der Stachelbeere. Sie sind größer als diese, aber kleiner als großfruchtige Stachelbeeren. Die Beeren sind elliptisch bis oval und kurz gestielt. Die reifen Beeren sind fast schwarz und glatthäutig. Beim Geschmack dominieren die feine Säure und das köstliche Aroma der Stachelbeere. Jostabeeren eignen sich hervorragend für die Zubereitung von Konfitüren, Desserts, Obstsalaten und anderen fruchtigen Speisen.
Kaki
In manchen Gegenden Italiens sind im Spätherbst kahle Bäume mit leuchtend orangeroten Früchten zu sehen – die Kakis. Ursprünglich aus Asien stammend, erreichen sie ihre Hauptsaison im Spätherbst. Für eine köstliche, leuchtend orange Konfitüre ist es wichtig, nur vollreife Früchte zu verwenden, da unreife Früchte fruchteigene Gerbsäuren (Tannine), enthalten können, die einen pelzigen Geschmack verursachen. Vollreife Kakis geben auf Druck nach und lassen sich leicht auslöffeln.
Kirsche
Kirschen gehören zum Steinobst und unterteilen sich in Süßkirschen, Sauerkirschen und Bastardkirschen. Sie sind von Mitte Mai bis Juli erhältlich und sollten aufgrund ihrer empfindlichen Fruchthaut schnell verzehrt oder verarbeitet werden. Süß- und Sauerkirschen eignen sich gut zum Zubereiten von Konfitüren, wobei das Gelieren bei Süßkirschen aufgrund des geringeren Gehalts an fruchteigenen Säuren am besten durch die Zugabe von etwas Zitronensaft und/oder die Kombination mit eher säuerlichen Früchten unterstützt wird. Sauerkirschen lassen sich gut mit süßen Früchten, wie Erdbeeren oder Heidelbeeren verarbeiten. Für eine Kirschkonfitüre mit Stückchen empfiehlt es sich, die Kirschen mit Gelierzucker über Nacht ziehen zu lassen, um das fruchteigene Pektin für die Gelierung freizusetzen.
Kiwi
Kiwis sind Beerenfrüchte einer chinesischen Kletterpflanze, früher auch Chinesische Stachelbeere genannt. Sie werden in Neuseeland, Australien, Südamerika, Italien und Frankreich angebaut. Die eiförmigen Früchte haben eine grüne, später rostbraune, raue, behaarte Haut und grasgrünes Fruchtfleisch mit kleinen Samen. Sie sind reif, wenn die Schale auf Fingerdruck nachgibt. Unreife Früchte können Zuhause nachreifen, sollten aber nicht in der Nähe von anderen Früchten gelagert werden, da sie deren Reifeprozess beschleunigen würden. Kiwis werden in Obstsalaten, Obstkuchen und als Beilage zu weißem Fleisch, Geflügel und Fisch verwendet. Ihre eiweißspaltenden Enzyme können gelieren verhindern und Bitterkeit verursachen, daher sollten sie mit Proteinen vorsichtig kombiniert werden. Kiwifruchtaufstrich sollte öfter in kleinen Mengen zubereitet werden, da die zartgrüne Farbe empfindlich ist. Bei Konfitüren mit Stückchen das Fruchtfleisch mit Gelierzucker vermischen und 3 Stunden ziehen lassen.
Kürbis
Kürbis ist ein Fruchtgemüse mit kugeligen bis walzenförmigen Beerenfrüchten, die eine dicke, schwer zu schälende Schale haben. Gelbfleischige Sorten sind vorherrschend, wie der große sandfarbene Muskatkürbis mit aromatischem Fruchtfleisch oder der kleinere, orangerote Hokkaido-Kürbis, der mit Schale verwendet werden kann. Beim Kauf sollte auf eine intakte Oberfläche und einen vorhandenen Stiel geachtet werden. Unterschiedliche Kürbissorten haben verschiedene Eigenschaften, daher sollte im Rezept immer die vorgegebene Sorte verwendet werden.
Kumquats
Kumquats stammen ursprünglich aus China und wurden von dort in andere Teile der Welt eingeführt. Sie sind bekannt für ihre ungewöhnliche Essmethode – die gesamte Frucht, einschließlich der weichen Schale, kann gegessen werden. Neben ihrer Verwendung als Zierfrüchte sind Kumquats auch beliebt für die Zubereitung von Konfitüren, insbesondere in Kombination mit anderen Früchten wie Pflaumen oder Birnen. Ihre würzig-süße Geschmacksnote verleiht diesen Konfitüren ein besonderes Aroma.
Limette
Ursprünglich stammen Limetten vermutlich aus Südostasien, sind aber heute in vielen tropischen Regionen verbreitet. Limetten unterscheiden sich von Zitronen durch ein feineres Aroma. Sie sind kleiner als Zitronen, geben aber viel mehr Saft. Neben der Verwendung in Konfitüren und Marmeladen sind Limetten auch ein beliebtes Gewürz und verleihen zahlreichen Gerichten, Getränken und Desserts eine erfrischende Note. Ihr Saft wird häufig für Cocktails wie Mojitos oder Caipirinhas verwendet und ihre Schale kann als aromatische Zutat in Gebäck, Dressings und Saucen dienen. Wird die Schale mit verarbeitet, sollten ausschließlich unbehandelte Limetten verwendet werden.
Mango
Mangos sind ganzjährig verfügbar, da sie in fast allen tropischen und subtropischen Regionen der Welt angebaut werden. Reife Mangos duften intensiv und geben bei Fingerdruck nach. Die Schalenfarbe variiert je nach Sorte von grüngelb bis rötlich orange und sagt nichts über den Reifegrad aus. Mangos sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden, um ihr Aroma nicht zu beeinträchtigen. Unreife Früchte können in Papier gewickelt bei Zimmertemperatur einige Tage nachreifen. Für erfrischende Konfitüre kombiniere Mangos mit säuerlichen Früchten wie Roten Johannisbeeren oder Stachelbeeren.
Maracuja
Die Familie der Passionsfrucht, Passiflora, hat viele Mitglieder: Die ersten von ihnen kamen aus Mittelamerika zu uns, wo die Passionsfrucht Maracuja genannt wird. Reife Früchte sind an der schon etwas schrumpeligen Schale erkennbar. Zum Verzehr die Früchte mit einem Messer halbieren und das säuerliche Fruchtfleisch auslöffeln. In der Küche findet Maracuja vielfältige Anwendung: Das säuerliche Fruchtfleisch eignet sich hervorragend für Desserts, Obstsalate, Smoothies und Cocktails. Zudem kann Maracuja als exotische Note in Saucen, Dressings und Gebäck verwendet werden, um den Gerichten eine besondere Geschmacksnuance zu verleihen. Maracuja eignet sich auch wunderbar zur Herstellung von Konfitüre. Mit ihrer fruchtigen Säure geben sie der Konfitüre eine erfrischende Note, die besonders gut mit anderen exotischen Früchten harmoniert.
Cantaloupe-Melone
Die Cantaloupe-Melone ist eine Verwandte der Gurken und gehört somit zur Gattung der Kürbisgewächse, zählt im allgemeinen Verständnis allerdings als Obst. Bei perfekter Reife verströmt sie einen angenehmen, süßen Duft. Ein zu intensiver Geruch und eine rissige Schale weisen hingegen auf überreife Früchte hin. In der Küche findet die Cantaloupe-Melone vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Sie eignet sich hervorragend als erfrischender Snack, lässt sich in Obstsalaten verarbeiten oder als Basis für erfrischende Smoothies und Fruchtsäfte verwenden. Zudem ist sie eine köstliche Zutat in Desserts, Sorbets oder als Beilage zu herzhaften Gerichten wie Schinken oder Salaten.
Mirabelle
Die Mirabelle stammt ursprünglich aus Ostasien und wurde im 16. Jahrhundert in Europa eingeführt. Heute wird sie vor allem in Frankreich, Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern angebaut. Die Mirabelle ist eine Pflaumensorte und damit eine Steinfrucht. Sie ist kugelförmig und hat einen Durchmesser von 2-3 cm. Ihre wachsgelbe Schale weist oft feine rote Punkte auf. Das feste Fruchtfleisch ist grünlich gelb bis orangegelb, besonders süß und löst sich gut vom Stein.
In der Küche findet die Mirabelle vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Sie eignet sich hervorragend für die Zubereitung von Konfitüren, Marmeladen und Kompotten. Zudem kann man sie frisch genießen oder zu Desserts, Torten und Kuchen verarbeiten. Die süß-säuerlichen Früchte sind auch eine leckere Beilage zu Fleischgerichten, wie beispielsweise zu Wild oder Geflügel.
Nektarine
Die Nektarine ist eng mit dem Pfirsich verwandt; sie unterscheidet sich von ihm durch ihre glatte, nicht flaumbedeckte Haut und ein festeres Fruchtfleisch. Wie Pfirsiche sollten Nektarinen vor dem Einmachen geschält werden: je nach Reifegrad werden sie bis zu 1 Minute in kochendes Wasser getaucht, mit kaltem Wasser abgeschreckt und die Haut abgezogen. Gut schmecken Nektarinen zusammen mit Aprikosen, Himbeeren, Johannisbeeren oder Stachelbeeren. Saison: August – September.
Orange
Die Orange, botanisch ‚Citrus sinensis‘, stammt vermutlich aus China und wird heute weltweit in warmen Regionen wie Südafrika, Südamerika, Florida und den Mittelmeerländern angebaut. Die Früchte variieren in Form, Größe und Geschmack, ihre Schale kann von hellgelb bis rot reichen. Gepflückte Orangen reifen nicht mehr nach und die Farbe der Schale ist kein zuverlässiges Reifezeichen. Die besten Geschmacksnoten bieten Orangen im Winter, obwohl sie das ganze Jahr über erhältlich sind. Sie lassen sich gut mit weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt, Nelken, Ingwer oder Kardamom kombinieren. Doch auch ungewöhnliche Kombinationen aus Ananas, Feigen, Kürbis oder Karotten können ein interessantes Geschmackserlebnis bieten. Wenn die Schale in der Zubereitung verwendet werden soll, empfiehlt es sich, unbehandelte Früchte zu verwenden.
Papaya
Wegen ihres süßen, honigartigen Geschmacks nennt man Papayas auch Baummelonen, obwohl sie nicht mit den Melonen verwandt sind. Die Früchte werden ganzjährig angeboten. Reife Papayas dürfen keine grünen Stellen haben, die Schale gibt auf leichten Druck nach. Papayas eignen sich hervorragend für exotische Fruchtkombinationen und werden oft in Obstsalaten, Smoothies oder Fruchtsäften verwendet. Ihr süßer, honigartiger Geschmack verleiht den Gerichten eine besondere Note. Zudem können reife Papayas auch in Konfitüren verwendet werden, wobei die Zugabe von etwas Zitronensaft den Geschmack zusätzlich unterstützt.
Pfirsich
Pfirsiche haben ihren Ursprung in China und wurden vor mehr als 2.000 Jahren erstmals kultiviert. Von China aus verbreiteten sie sich entlang der antiken Handelsrouten und gelangten schließlich in verschiedene Teile der Welt, darunter in den Mittleren Osten, nach Persien, Griechenland und später nach Europa. Heute werden Pfirsiche in vielen Ländern mit gemäßigtem Klima angebaut und sind weltweit beliebt.
In der Küche sind Pfirsiche äußerst vielseitig einsetzbar. Neben dem Einmachen, bei dem die Früchte gehäutet werden, sind sie eine köstliche Zutat für Desserts, Kuchen, Torten, Marmeladen und Saucen. Ihre süße und saftige Natur passt gut zu verschiedenen Beeren, wie Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren oder Stachelbeeren, und ergibt wunderbare Geschmackskombinationen. Zudem sind sie eine erfrischende Zugabe zu Salaten und Fruchtsalaten, verleihen Getränken eine fruchtige Note und können sogar gegrillt oder zu Chutneys verarbeitet werden. Pfirsiche sind somit eine wahre Bereicherung für die kulinarische Welt.
Pflaume/ Zwetschge
Die Zwetschge gehört zur Familie der Rosengewächse und stammt vermutlich ursprünglich aus dem Kaukasus. Heute wird sie in vielen Regionen Europas, insbesondere in Mitteleuropa, angebaut. Die Früchte der Zwetschge sind süß-säuerlich und haben ein intensives Aroma. Sie sind besonders beliebt für die Herstellung von Konfitüren, Kompotten, Backwaren wie Zwetschgenkuchen oder Pflaumenkuchen und auch für Schnäpse und Liköre.
Die Edel-Pflaume, auch als Prunus domestica bezeichnet, ist eine weitere Unterart der Pflaume und kommt ebenfalls in verschiedenen Sorten vor. Sie ist meist größer und rundlicher als die Zwetschge und hat eine ausgeprägte Furche entlang ihrer Längsseite. Die Edel-Pflaume zeichnet sich durch ihr süßes, saftiges Fruchtfleisch aus und wird gerne frisch verzehrt oder für die Zubereitung von Pflaumenmus, Kompott, Torten oder Kuchen verwendet.
Beide Früchte, Zwetschgen und Edel-Pflaumen, bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Küche und erfreuen sich aufgrund ihres köstlichen Geschmacks großer Beliebtheit während der Erntezeit im Spätsommer und Herbst.
Physalis
Die Kapstachelbeere, auch Physalis oder Andenbeere genannt, ist eine exotische Frucht aus den Anden Südamerikas und wird heute weltweit angebaut. Die reifen Früchte haben eine leuchtend orange Farbe und ein süßsäuerliches Aroma. Sie eignen sich hervorragend für den frischen Verzehr, als Dekoration von Desserts und Gebäck, für Obstsalate oder als Zutat in Smoothies. Kapstachelbeeren können auch zu köstlichen Konfitüren oder Chutneys verarbeitet werden und aufgrund ihrer Haltbarkeit sind sie auch eine beliebte Trockenfrucht in Müslis oder als Snack für unterwegs. Beim Entfernen der Hüllblätter sollte darauf geachtet werden, dass die Früchte unbeschädigt bleiben, da die empfindlichen Beeren sonst schneller verderben könnten.
Preiselbeere
Die Preiselbeere ist eine kleine, rundum leuchtend rote Beere und reift sehr ungleichmäßig heran. Neben Wildpreiselbeeren, die in natürlichen Wachstumsbedingungen geerntet werden, sind auch Kulturpreiselbeeren im Handel erhältlich. Dank ihrer hohen Gelierfähigkeit eignen sich Preiselbeeren hervorragend für die Zubereitung von Konfitüren oder Fruchtaufstrichen. Sie sind eine beliebte Beilage zu Fleisch- und Wildgerichten oder gebackenem Camembert. Besonders lecker sind sie in Kombination mit Äpfeln, Birnen oder Quitten, was ihren fruchtigen Geschmack noch vielseitiger macht.
Quitten
Quitten sind die Früchte eines winterkahlen Baumes oder Strauches, der bis zu 6 Meter hoch wachsen kann. Es gibt Apfelquitten mit hartem, trockenem und wenig aromatischem Fruchtfleisch sowie Birnenquitten mit etwas weicherem und aromatischerem Fruchtfleisch. Die Fruchtschale der Quitten variiert von grün bis goldgelb und verströmt bei voller Reife einen intensiven zitronenähnlichen Duft. Die Früchte müssen vor der weiteren Verarbeitung gekocht werden, da ihr festes und herb-säuerlich bis bitter schmeckendes Fruchtfleisch nicht roh gegessen werden kann. Geerntet werden Quitten von September bis November. Die Quitten enthalten viel Pektin und eignen sich daher gut zur Herstellung von Konfitüre oder Gelee. Ein Tipp zur Geleezubereitung: Lässt man die gekochten Quitten mehrere Stunden im Kochtopf stehen, bekommt der Saft eine schöne bernstein-braune Farbe und das Gelee erhält einen besonderen Geschmack.
Rhabarber
Rhabarber stammt aus China und Indien und wird schon seit Jahrhunderten angebaut, ursprünglich zu medizinischen Zwecken und als Zierpflanze. Um 1840 aus England kommend, erfolgte erstmals der Anbau in Norddeutschland.
Rhabarber ist botanisch gesehen keine Frucht, sondern ein Gemüse. Gegessen werden die fleischigen Stängel der Rhabarberpflanze. Da sich auch in diesen Oxalsäure befindet, sollten die Stängel nicht roh verzehrt werden.
Rhabarber ist vielseitig in der Küche verwendbar. Die säuerlichen Stängel eignen sich hervorragend für die Zubereitung von Kompotten, Kuchen, Torten, Marmeladen und Gelees. Auch als erfrischender Saft oder in Desserts wie Crumbles und Sorbets kommen sie zum Einsatz.
Roter Weinbergpfirsich
Früher pflanzten viele Winzer Weinbergpfirsiche an den Rand ihrer Weinberge. Dabei entstanden im Laufe der Zeit mehr oder weniger zufällig zahlreiche Sorten. Die eher kleinen, meist harten Früchte sind von unvergleichlichem Aroma. Die Haut von Weinbergpfirsichen ist etwas dicker und pelziger als die Haut von anderen Pfirsichen oder Nektarinen, weswegen Weinbergpfirsiche vor dem Einmachen unbedingt gehäutet werden sollten.
Weinbergpfirsiche eignen sich ideal für die Zubereitung von Konfitüren, Kompotten und Desserts. Durch ihr einzigartiges Aroma verleihen sie den Gerichten eine besondere Note.
Sauerkirsche
Die bekannteste Sorte ist die Schattenmorelle, die häufig für Kompott verwendet wird. Sauerkirschen eignen sich gut zum Einkochen, am besten in Kombination mit süßeren Früchten wie Aprikosen, Heidelbeeren oder Erdbeeren.
Sauerkirschen sind nicht nur beliebt für Kuchen, Kompott und Konfitüren, sondern auch für die Herstellung von erfrischenden Säften und Sirupen. Ihr fruchtig-herbes Aroma bereichert auch herzhafte Gerichte wie Wildgerichte oder Soßen. Die Säure der Sauerkirschen harmoniert dabei hervorragend mit salzigen oder würzigen Zutaten.
Schlehe
Die Schlehe ist die Urform der europäischen Pflaume, was an ihrem kleinen Stein erkennbar ist. Schlehen müssen nach dem ersten Frost gesammelt oder im Gefrierschrank eingefroren werden, da dadurch ein Teil der enthaltenen Bitterstoffe abgebaut wird. Besonders gut ist die Kombination von Schlehen mit Birnen oder Äpfeln. Als Gewürze eignen sich Vanille, Nelken, Zitronen- oder Orangenschale.
Stachelbeere
Stachelbeeren stammen ursprünglich aus Europa und Asien und haben eine vielfältige Farbpalette von hellgrün bis rot im reifen Zustand. Die roten Sorten neigen dazu, etwas süßer zu schmecken als die grünen. Aufgrund ihres hohen Pektin-Gehalts eignen sich Stachelbeeren ideal zur Zubereitung von Konfitüren, insbesondere in Kombination mit pektinärmeren Früchten wie Kirschen. Größere Beeren liefern mehr Saft, während kleinere Früchte oft aromatischer sind. Stachelbeeren harmonieren gut mit Aprikosen, Himbeeren, Johannisbeeren oder Kirschen.
Süßkirsche
Süßkirschen gehören zu den Steinobstsorten und zeichnen sich durch ihren geringen Fruchtsäuregehalt aus, wodurch sie besonders süß und mild im Geschmack sind. Um die Fruchtaromen zu verstärken, empfiehlt sich die Zugabe von etwas Zitronensaft oder die Kombination mit säuerlichen Früchten wie Stachelbeeren oder Johannisbeeren. Diese harmonieren hervorragend mit dem süßen Geschmack der Kirschen und verleihen den Gerichten eine ausgewogene Geschmacksnote.
Trauben
Tafeltrauben, auch als Ess- oder Tischtrauben bezeichnet, haben ihren Ursprung in den wärmeren Regionen Asiens, insbesondere im Nahen Osten. Bereits vor Jahrtausenden wurden sie von den alten Kulturen in Mesopotamien und Ägypten kultiviert. Über die Seidenstraße und Handelsrouten gelangten sie schließlich nach Europa und in andere Teile der Welt.
In der Küche bieten Tafeltrauben vielseitige Anwendungsmöglichkeiten. Neben dem Verzehr als erfrischenden Snack können sie in Obstsalaten, Desserts, Smoothies und Fruchtsäften verwendet werden. Tafeltrauben eignen sich auch hervorragend für die Herstellung von Konfitüren, Marmeladen und Gelees, wobei sie in Kombination mit anderen Früchten wie Äpfeln, Beeren oder Steinobst köstliche Geschmackserlebnisse bieten. Zudem sind sie eine beliebte Zutat in Obsttorten und Kuchen sowie in herzhaften Salaten und Gerichten. Obwohl Tafeltrauben eigentlich Herbstfrüchte sind, sind sie ganzjährig im Angebot.
Weiße Johannisbeere
Die weiße Johannisbeere ist eine Variante der Johannisbeeren und zeichnet sich durch ihre helle, gelblich-grüne Farbe aus. Sie ist weniger sauer als ihre roten und schwarzen Verwandten, was sie zu einer beliebten Zutat in Süßspeisen, Desserts und Backwaren macht. Ihre milde Säure und ihr erfrischender Geschmack harmonieren gut mit anderen Früchten wie Aprikosen, Birnen, Himbeeren oder Erdbeeren.
Johannisbeeren gehören zu den säurereichen Früchten. Beim Einkochen sollte daher keine zusätzliche Säure zugegeben werden, da die Fruchtsäure nicht nur den Geschmack beeinflusst, sondern ein Zuviel an Säure auch die Gelierung beeinträchtigen kann. Johannisbeeren lassen sich gut einfrieren. Dazu werden die Beeren von den Rispen gestreift, auf einem Tablett ausgebreitet und vorgefroren, anschließend in Gefrierbeutel verpackt und tiefgefroren.
Zitrone
Zitronen waren schon für Goethe ein Symbol des mediterranen Wohllebens. Die frische, fruchtige Säure der Früchte macht sie unverzichtbar in der Konfitüreküche. Dünnschalige Zitronen erkennst du an der besonders glatten Außenschale. Diese Zitronen geben meist mehr Saft als die dickschaligeren Sorten.
Zitronen gehören zu den Zitrusfrüchten und sind eine der vielseitigsten Früchte in der Küche. Neben der Verwendung in Konfitüren verleihen sie auch Salaten, Saucen, Getränken und Desserts eine erfrischende Note. Die ätherischen Öle in der Schale der Zitrone verleihen Gerichten ein intensives Aroma und eignen sich auch hervorragend zum Würzen von Speisen. Zitronensaft und -schale werden auch oft als natürliche Konservierungsmittel oder zur Verfeinerung von Marinaden und Dressings verwendet.
Tomate
Die Tomate, ursprünglich als „Xitomatl“ bekannt, stammt aus Mittel- und Südamerika und wurde von den Azteken und Inkas bereits vor über 2000 Jahren angebaut. Die ersten Kulturtomaten wurden vermutlich aus den dort wachsenden Wildformen gezüchtet und kamen im 16. Jahrhundert mit den Spaniern nach Europa. In vergangenen Zeiten wurde die Tomate als „Liebesapfel“ bezeichnet und trägt noch heute in einigen Ländern Namen wie „love apple“ in England oder „pomme d’amour“ in Frankreich.
Die Tomate ist eines der beliebtesten Gemüse und in der Küche äußerst vielseitig einsetzbar. Ob geschält, getrocknet oder püriert – sie verleiht vielen Gerichten eine besondere Note. Auch als Brotaufstrich sind Tomaten eine köstliche Option. Es ist jedoch wichtig, reife Tomaten von anderen Früchten und Gemüsen getrennt aufzubewahren, da sie das Reifehormon Ethylen abgeben und dadurch den Reifeprozess anderer Lebensmittel beschleunigen können.
Zucchini
Der Name „Zucchini“ leitet sich von der italienischen Verkleinerungsform des Wortes „Zucca“ (= Kürbis) ab und bedeutet „kleiner Kürbis“. Die bei uns verbreiteten Zucchinisorten haben eine gurkenähnliche Form und sind in den Farben hellgrün bis dunkelgrün mit Sprenkeln erhältlich. Das Fruchtfleisch ist weiß bis hellgrün und hat eine trockene, feste Struktur, obwohl es einen hohen Wassergehalt von über 90 Prozent aufweist. Die im frühen Stadium weichen, hellen und essbaren Samen werden mit fortschreitender Reife schwammiger und ungenießbar. Durch ihren dezenten Eigengeschmack, der leicht nussartig ist, harmonieren Zucchinis gut mit unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen. Zudem lassen sie sich besonders in Kombination mit Früchten zu Brotaufstrichen verarbeiten, ohne den Geschmack zu dominieren.
Süßkartoffel
Die Süßkartoffel (Batate) ist eine Schlingpflanze mit bis zu 6 m langen Sprossen und hat ihren Ursprung in den Gebirgen des nördlichen Südamerikas und Mittelamerikas. Heutzutage ist sie als Kulturpflanze in den Tropen und Subtropen weit verbreitet. Die von uns als Süßkartoffel bekannten Teile sind die verdickten spindelförmigen Wurzelknollen der Pflanze. Es existieren zahlreiche Sorten mit verschiedenen Formen, Farben, Größen und Geschmacksrichtungen. Die Farben des inneren Fleisches können von weiß, gelb, orange, violett bis rötlich variieren. Süßkartoffeln enthalten bis zu 30 % Stärke und 10 % Zucker. Durch das Kochen wird ein Teil der Stärke in Maltose umgewandelt, was ihren süßlichen Geschmack ausmacht.